Nürnberg, 16. September 2015 – Nach dem großen Erfolg der Fernbusse in Deutschland hat vor Kurzem Frankreich den Markt für Fernbusse liberalisiert. Ähnlich wie in der Bundesrepublik buhlen nun auch in Frankreich etablierte Anbieter und junge Marktteilnehmer um die Kunden. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Preis und in der Tat war Reisen in Frankreich noch nie so günstig: Mit durchschnittlichen Preisen ab 1,31 Cent pro Kilometer liegen die Preise sogar unter deutschem Niveau. Tickets im einstelligen Euro-Bereich sind auf den meisten Strecken keine Seltenheit.
Vor der Liberalisierung waren Fernbusse in Frankreich die Ausnahme. Lediglich die staatliche Eisenbahngesellschaft SNCF mit ihrer Marke OUIBUS (früher iDBUS) und Eurolines France schickten vereinzelt Busse auf die Straßen. Seit August 2015 steht der Markt nun offen. Junge europäische Anbieter wie FlixBus und megabus sehen, ähnlich wie in Deutschland, ein großes Potential für die Langstreckenbusse und drängen in den Markt. Aber auch die etablierten Unternehmen ergreifen die Gelegenheit und bauen nicht nur ihr Netz aus, sondern locken mit Niedrigpreisen – das haben Sie von Deutschland gelernt. In der Bundesrepublik blieben die Bahntochter Berlin Linien Bus und der deutsche Ableger von Eurolines zunächst zurückhaltend, während DeinBus.de, FlixBus und MeinFernbus den Markt aufmischten. In Frankreich dagegen gründete der Eurolines-Betreiber Transdev schon im Juni die Tochter isilines, die auf innerfranzösischen Strecken zu Niedrigpreisen verkehrt. Die französische Bahn benannte ihre Fernbustochter zum 3. September in OUIBUS um und stellte eine umfangreiche Bus-Strategie vor – unter anderem wird eine ausdrückliche Low-Cost-Strategie verfolgt, nach Vorbild der Billigfluggesellschaften. Bis zum Jahresende will man 130 Verbindungen mit 35 Zielen in Frankreich und elf weiteren europäischen Städten zu attraktiven Preisen anbieten. Um neue Kunden in den Bus zu locken, werden 25.000 Fahrkarten zum Festpreis von 5 Euro auf allen innerfranzösischen Linien verkauft. Die französischen Anbieter sind also gewappnet, denn mit FlixBus und megabus haben schon zwei europaweit agierende Fernbusunternehmen ihr französisches Angebot gestartet – auf ihren ersten Linien bieten sie schon jetzt Tickets für 1 Euro an und die Fahrpläne sollen noch deutlich wachsen.
Aber auch die Probleme sind in Frankreich ähnliche wie in Deutschland. Das große Nadelöhr sind die Busbahnhöfe. Sie sind nicht ausgerüstet für den plötzlichen Fernbus-Ansturm, oftmals veraltet und unkomfortabel. Wirtschaftsminister Macron kündigte bereits an, bis Ende des Jahres ein Konzept zur Verbesserung der Infrastruktur vorzulegen. Abzusehen ist, dass, wie in Deutschland, die Bahn die neue Konkurrenz auf der Straße spüren wird und mit Preisanpassungen und Sparangeboten reagieren wird. So könnte auch in Frankreich der Fernbus das Preisniveau im Fernreiseverkehr deutlich senken. Anders als in Deutschland verhält es sich in Frankreich mit der Mindestdistanz für Fernbusfahrten. Während in der Bundesrepublik Fernbusse auf Strecken ab 50 Kilometer verkehren dürfen, beträgt die Entfernung in Frankreich 100 Kilometer. Allerdings sollen ab Oktober auch Sondergenehmigungen für kürzere Abschnitte möglich sein, sofern das aktuelle Transportangebot als nicht ausreichend eingestuft wird.
Mit dem Fernbus bieten sich zahlreiche neue, günstige Reisemöglichkeiten in und nach Frankreich. Preissensiblen Kunden steht nun neben der Mitfahrgelegenheit ein weiteres erschwingliches Verkehrsmittel als Alternative zur Bahn zur Verfügung. Mit durchschnittlichen Preisen ab 1,31 Cent pro Kilometer auf innerfranzösischen Linien sind die Busfahrten derzeit sogar noch günstiger als in Deutschland. Hier zahlt man aktuell auf den beliebtesten Strecken mindestens 1,72 Cent pro Kilometer. Der Preiskampf auf dem noch jungen Markt ist schon voll entbrannt. Für den deutschen Anbieter FlixBus und auch für den britischen megabus bietet sich eine weitere Chance, auf dem europäischen Fernbus-Markt zu wachsen.
Methodik:
Für die Analyse der beliebtesten Strecken in Frankreich wurden die zehn am häufigsten von den verschiedenen Unternehmen angebotenen Verbindungen im Zeitraum vom 11. bis zum 25. September 2015 ausgewählt. Für alle Verbindungen wurden am 8. September die günstigsten Ticketpreise für Fahrten vom 11. bis zum 25. September ermittelt. Aus den Streckenlängen und den dazugehörigen Durchschnittspreisen wurden die Preise je Kilometer errechnet – zunächst für die einzelnen Strecken und dann für alle im Durchschnitt. Für den Vergleich mit Deutschland wurden die zehn am häufigsten über CheckMyBus gebuchten Verbindungen im August 2015 für den Zeitraum vom 11. bis zum 25. September am 8. September untersucht, die günstigsten Preise ermittelt und daraus die Durchschnittspreise je Kilometer errechnet.
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